Das wird also meine Wirkungsstätte im nächsten Monat sein - eine kleine, aber wunderschön und zentral gelegene Sprachschule mit mexikanischen Sprachlehrern, dem allseits bekannten Koch Max, der übrigens die besten Jugos (=Säfte) für ein paar Cent macht und Sprachschüler aus der ganzen Welt.
An meinem ersten Tag stand gleich ein Einstufungstest statt, der meinen aktuellen Wissensstand in Spanisch festlegen soll. Er verlief gut und ich bin entgegen meines Erwartens in der Fortgeschrittenengruppe zusammen mit meinem Geschäftskollegen Steffen, der schon seit 5 jahren Spanisch spricht! Perfekt: Die Gruppe bestand nur aus uns 2, weil im Juni Nebensaison ist, da anscheinend Regenzeit sein soll in Mexiko, wovon ich aber bei strahlendem Sonnenschein überhaupt nichts davon merkte. Unser Lehrer heißt Neptalí und unterrichtet schon seit 8 Jahren. Den Tag heute verbrachten wir hauptsächlich mit Kennenlernen und wir erfuhren viel Neues über die Mexikaner und ihre Kultur.
Nach dem Unterricht wollten wir aber unbedingt den Strand sehen. Und was wir entdeckten sprengte mein komplettes Vorstellungsvermögen, ich kann es kaum in Worten ausdrücken: weißer, feiner Sand; türkisenes Wasser mit leichten Wellen, wunderschöne Palmen; Ich bin im Paradies angekommen.
Völlig begeistert von meiner tollen Umgebung machten wir uns dann auf zum Lebensmittel einkaufen. Es ist verboten sämtliche Arten von Taschen oder Rucksäcken ins Einkaufszentrum mitzunehmen, weswegen wir diese dann erst abgaben. Erschlagen von der variedad (Auswahl) an Nahrung beschloss ich, mal etwas Neues auszprobieren: Mangos. Ja ich habe noch nie eine Mango gegessen, aber besser spät als nie. Der Preis war einfach unschlagbar und für ein paar Cent nahm ich gleich mehrere für das Frühstück mit. Von nun an sollte es jeden morgen Mango - Bananen - Kiwi - Joghurt Frühstück geben.
Die Sprachschule bietet an 4 Tagen der Woche Ausflüge und Aktivitäten für die Sprachschüler an und an den Wochenenden Trips mit dem Tourguide Mauricio. Heute abend stand Strandkino auf dem Plan und wir Sprachschüler trafen uns zusammen mit Martina und Anne, den Praktikantinnen (deren Aufgabe es übrigens ist, diese Aktivitäten zu organisieren). Da alles nur einen kleinen Fußmarsch entfernt ist, war auch das Kino in ca. 15 Minuten erreicht. In Liegestühlen, die auf dem weißen Sandrstand platziert waren, umgeben von Palmen, stand also eine Kinoleinwand mitten im Strand und es lief der Film "How about Steve". Leider erwischte mich der Jetlag und die Zeitverschiebung (-7h) knallhart und ich war ich null komma nichts eingeschlafen!